IMI-Aktuell 2019/314

Bundeswehr: Whistleblower entlassen

von: 1. Juni 2019

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Spiegel Online berichtet, ein Whistleblower, der zahlreiche rechte Vorfälle in der Bundeswehr meldete, solle nun entlassen werden. Laut Bundeswehr liege der Grund darin, dass viele Verdachtsfälle sich – aus ihrer Sicht – als unbegründet herausgestellt hätten und dem Soldaten so charakterliche Eignung abgesprochen wird. Mag sein, aber irgendwie hört sich das doch sehr danach an, dass jemand nun für Nestbeschmutzung die Rechnung präsentiert wurde: „Nach SPIEGEL-Informationen will die Truppe in den kommenden Wochen einen Whistleblower entlassen, nachdem der Soldat mehrmals detaillierte Hinweise auf rechte Umtriebe in der Truppe geliefert hatte. […] Trotzdem soll der Unteroffizier nun entlassen werden. Die Bundeswehr spricht ihm die charakterliche Eignung für den Soldatenberuf ab. So habe er Kameraden zu Unrecht bezichtigt. In vielen Fällen hätten sich seine Vorwürfe „als übertrieben und haltlos erwiesen“, heißt es im Entlassungsschreiben des Personalamts der Bundeswehr.“ (jw)