Seit gestern läuft der „Liveteil“ von „Trident Juncture“, der größten NATO-Übung seit dem Ende des Kalten Krieges. Nach einem Interview mit dem Kommandeur der teilnehmenden Landbrigade VJTF, Brigadegeneral Ullrich Spannuth, fasst Augengeradeaus dessen Aussagen zum besonderen Charakter des gegen Russland gerichteten Manövers folgendermaßen zusammen: „Eine Aussage des VJTF-Kommandeurs fiel mir dabei auf: Eine solche Verlegung für eine Übung, sagt er, habe die Bundeswehr auch während des Kalten Krieges nicht gemacht – die fand in einer solchen Größenordnung nur innerhalb der Bundesrepublik statt, also innerhalb der Landesgrenzen. Die neue Qualität sei eben, für die Bündnisverteidigung innerhalb des NATO-Gebiets auch über größere Entfernungen Soldaten und vor allem Gerät zu transportieren.“ (jw)