Dass der vielbeschworene „Staatsbürger in Uniform“ eher auch eine Art PR-Maßnahme der Bundeswehr ist, wird auch in der Friedensbewegung immer wieder moniert. Nun berichtet der Deutschlandfunk, es mehre sich auch innerhalb der Truppe Kritik an dem Konzept. Als Kronzeuge wird auf Major Marcel Bohnert und sein jüngst erschienenes Buch „Innere Führung auf dem Prüfstand – Lehren aus dem Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr“ verwiesen: „Bohnert findet: In der Vorschrift zur Inneren Führung geht es zu wenig ums Kämpfen. Ein Aspekt, der bei Baudissin noch eine bedeutende Rolle gespielt habe. Wer aber Streitkräfte als uniformierte Entwicklungshelfer darstelle, täusche Bürger und Soldaten.“ (jw)