Merkur.de berichtet über das Treffen der NATO-Verteidigungsminister*innen am 3. Oktober 2018 in Brüssel. Dabei sei ein Mechanismus eingeführt worden, mit dem Mitgliedsstaaten ihre offensiven Cyber-Kapazitäten vorübergehend der NATO zur Verfügung stellen können: „Cyber-Angriffe würden zahlreicher, häufiger und immer ausgefeilter, sagte Stoltenberg … Deshalb sei ein Rahmen geschaffen worden, damit Bündnismitglieder ihre nationalen offensiven Cyber-Fähigkeiten in den Dienst der Allianz stellen könnten, sagte Stoltenberg weiter. Bei dem zweitägigen Treffen wurde erwartet, dass dies auch die USA ankündigen werden. In allen Fällen werden Cyber-Waffen Diplomaten zufolge der Nato aber nicht dauerhaft und umfassend, sondern nur im Rahmen von Einsätzen wie etwa in Afghanistan zur Verfügung gestellt.“
Auch der Deutschlandfunk berichtet (online), allerdings deutlich knapper: „Generalsekretär Stoltenberg teilte beim Treffen der Verteidigungsminister in Brüssel mit, virtuelle Attacken seien künftig integraler Bestandteil eines jeden militärischen Konflikts. Sie würden zudem häufiger und ausgefeilter. Stoltenberg betonte, er erwarte, dass nach Großbritannien und Dänemark weitere Länder dem Bündnis ihre offensiven Cyber-Kapazitäten zur Verfügung stellen.“