Auch sieben Jahre nach der NATO-Intervention in Libyen kommt das Land nicht zur Ruhe. Die von UN, NATO und EU anerkannte Regierung, deren Küstenwache u.a. im Rahmen der EU-Marinemission EUNAVFOR MED ausgebildet wird (genau genommen untersteht die Küstenwache nicht der Regierung, dies wird jedoch behauptet, weil sonst ihre Ausbildung und Ausstattung gegen die UN-Sanktionen verstoßen würde), wird in der Hauptstadt seit Tagen von konkurrierenden Milizen angegriffen. Wie u.a. die Deutsche Welle (online) berichtet, beziffert das Gesundheitsministerium „die Zahl der bei den Angriffen Getöteten zuletzt mit 39, die meisten seien Zivilisten“. Im Zuge der Kämpfe seien 400 Häftlinge aus einem Gefängnis geflohen. Mittlerweile habe die Regierung den Not- bzw. Ausnahmezustand verhängt, so u.a. der Deutschlandfunk.