Die Saarbrucker Zeitung veröffentlichte (online) ein Interview mit dem Stellvertretenden Kommandeur der Saarlandbrigade, die gegenwärtig mit 450 Kräften gut die Hälfte des des deutschen MINUSMA-Kontingentes in Mali stellt. Der Informationsgehalt der Antworten des Militärs ist jedoch oft begrenzt, etwa auf die Frage nach der Gefährlichkeit des Einsatzes: „Grundsätzlich gibt es keine hundertprozentige Sicherheit. Aber die Lage in Mali ist speziell. Trotzdem ist es für uns unabdingbar, mental und physisch darauf vorbereitet zu sein, erforderlichenfalls in einem Gefecht bestehen zu können. Die Luftlandeaufklärer aus Lebach und die Fallschirmjäger aus Saarlouis, Merzig und Zweibrücken sind darauf vorbereitet.“ Auch sonst besteht das Gespräch zu einem großen Teil aus Sprechblasen, etwa wenn es um die deutschen Interessen oder die Rolle Malis als Transitland geht. Eine der wichtigsten Aussagen ist jedoch bereits im Titel zitiert („Wir werden einen langen Atem brauchen“): „Nehmen Sie beispielsweise die gesamtgesellschaftliche Aufgabe der deutschen Wiedervereinigung oder den KFOR-Einsatz auf dem Balkan – wenn man in solchen Zeiträumen denkt, hat man ungefähr ein Gefühl, wie lange es gehen könnte“.