IMI-Aktuell 2018/379

Leyens Rüstungssparkasse

von: 28. Juni 2018

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Die Welt (via Bpb-Newsletter) berichtet über aktuelle Pläne, nicht ausgegebene Gelder, die bislang von allen Ressorts immer zurücküberwiesen werden müssen, im Falle des Verteidigungshaushaltes in eine Art Rüstungssparkasse leiten zu können: [Von der Leyens] wichtigstes Anliegen an den Bundestag […] verbirgt sich hinter dem kryptischen Antragstitel ‚Rücklage zur Gewährleistung überjähriger Planungs- und Finanzierungssicherheit für Rüstungsinvestitionen‘, der ebenfalls von den Regierungsfraktionen eingebracht wurde. […]Dahinter verbirgt sich ein neuer Schattenhaushalt. Bislang hatte die Ministerin das Problem, dass sie vom Bundestag für Rüstungsprojekte bewilligte Gelder nicht immer fristgerecht innerhalb eines Jahres ausgeben konnte. […] Nun soll dem Ministerium eine weitere Möglichkeit eröffnet werden: Mittel, die in einem Jahr nicht abfließen, sollen künftig in eine Rücklage fließen. Es wird ein Fonds geschaffen, in dem überschüssiges Geld für Rüstungsinvestitionen gesammelt wird, um es später ausgeben zu können. […] Und das Parlament, das die Hoheit über den Haushalt eigentlich als sein Königsrecht versteht, begibt sich eines Teils seiner Kontrollmöglichkeiten.“ (jw)