Unter anderem Telepolis berichtet davon, dass die völkerrechtswidrige Invasion des hauptsächlich kurdischen Kantons Afrin durch die Türkei und verbündete größtenteils dschihadistische Gruppen momentan in eine neue Phase eintritt. Die türkische Armee und ihre Verbündeten haben die Stadt Afrin nun weiträumig eingekreist und planen nun einen Angriff auf die von etwa 100.000 Menschen bewohnte Stadt selbst. Hierfür werden nun militärische und polizeiliche (!) Spezialeinheiten, die beim Krieg gegen die kurdische Minderheit in der Türkei bereits Erfahrungen im Häuserkampf sammelten, an die Front geschickt. Der Stadt steht außerdem ein heftiges Bombardement bevor.
Die Türkei beabsichtigt somit, sich auch nicht an die UN-Resolution, die eine Waffenruhe für Syrien vorsieht, zu halten: „Die türkische Regierung wies die amerikanischen und französischen Ermahnungen zurück. Ankara sollte sich doch die UN-Resolution zur Waffenruhe in Syrien genau durchlesen, mahnte Macron und auch die US-Botschafterin Heather Nauert hatte ganz ähnlich darauf hingewiesen, dass laut Sicherheitsrats-Dokument Kampfhandlungen in ganz Syrien, also auch in Afrin einzustellen seien. ‚Wir brauchen keine Erlaubnis, um diese Aufgabe zu beenden. Man lässt einen Drachen nicht halb lebendig‘, wird Präsident Erdogan zitiert.“ (ak)