IMI-Aktuell 2018/112

Montenegro: Spannungen

von: 27. Februar 2018

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Die Schwäbische Zeitung skizziert (online) anlässlich des vermeintlichen Selbstmordanschlags eines NATO-Gegeners auf die US-Botschaft in Montenegro die Situation im Land und warnt vor „Unruhen“: „Brüssel hatte in seiner jüngsten Erweiterungsperspektive für sechs Balkanländer bis 2025 Montenegro als einen der aussichtsreichsten Beitrittskandidaten bezeichnet. Russland bietet diesen Ländern als Alternative den Eurasischen Wirtschaftsraum (EAWU) an, der jedoch für den prowestlichen Teil der Bevölkerung weniger attraktiv ist als die EU… Doch in Montenegro gibt es eine starke serbische Volksgruppe, etwa 35 Prozent der Bevölkerung, die prorussisch ist und sich nach der Mutterrepublik Serbien orientiert. Nachdem Djukanovic die Anti-Nato-Proteste brutal niederschlagen und deren Rädelsführer vor Gericht stellen ließ, hat sich viel Wut aufgestaut. Die Unruhen könnten während der EU-Beitrittsverhandlungen wieder ausbrechen.“