IMI-Aktuell 2018/021

Gewerkschaften und Militär

von: 12. Januar 2018

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Das Neue Deutschland veröffentlicht ein Interview mit dem Historiker Malte Meyer, Autor des kürzlich erschienen Buches „Lieber tot als rot: Gewerkschaften und Militär in Deutschland seit 1914“. „[S]ie [die Gewerkschaften] akzeptierten den systemerhaltenden Charakter des Militärs. So kündigte der damalige DGB-Vorsitzende etwa im Jahr 2013 an, mit der Bundeswehr zu einer gemeinsamen Erklärung kommen zu wollen. Schon vorher hatte sich die IG Metall für den »Erhalt der wehrtechnischen Kernfähigkeiten im Marineschiffbau« starkgemacht. Es geht also längst nicht nur um Arbeitsplätze in der Rüstungsindustrie, wie von linken Gewerkschafter_innen gerne angeführt. […] Nach wie vor herrscht der Geist der letzten gemeinsamen Erklärung aus dem Jahr 1981, in der sich Bundeswehr und Gewerkschaften gegenseitig bescheinigten, Stützen des demokratischen Staates zu sein und ihn nach innen und außen gemeinsam zu verteidigen.“ (jw)