Verschiedentlich wurde bereits auf die machtpolitische „Notwendigkeit“ von Rüstungsexporten hingewiesen. Kurz zusammengefasst: Für eine ernst zu nehmende Weltmachtpolitik wird eine unabhängige und schlagkräftige Rüstungsindustrie für notwendig erachtet – und die ist eben ohne Rüstungsexporte nicht zu bekommen, da die heimischen Märkte für eine überlebensfähige Branche zu klein sind (siehe IMI-Analyse 2016/11). Ein weiterer „Vorteil“ von Exporten ist, dass sich die Politik von den größeren Auftragsmargen durch Skaleneffekte günstigere Stückpreise verspricht. So wird in der aktuellen Ausgabe von Streitkräfte und Strategien Christian Mölling von der DGAP zitiert: „Es ist aus Sicht der Unternehmen ein ganz wesentlicher Aspekt, ob sie exportieren können oder nicht. Es ist deswegen auch für die Bundeswehr als Abnehmer ein wichtiger Aspekt, weil, wenn es den Export nicht gibt, würden die Produkte erheblich teurer werden.“ (jw)