IMI-Aktuell 2017/344

US-Drohnenkriege: Transparenz?

von: 15. Juni 2017

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Die Columbia Law School Human Rights Clinic und das Sana’a Center for Strategic Studies haben gemeinsam den Bericht „Out of the Shadows“ herausgegeben. Darin wird die Entwicklung des Einsatzes von Gewalt im „Krieg gegen den Terrrismus“ nachgezeichnet, gerade die Entwicklung des US-Drohnenkriegs außerhalb von Kriegsgebieten. Auch werden die wichtigsten juristischen/völkerrechtlichen Begriffe erläutert. In dem Bericht wird, wie der Titel schon vermuten lässt, dafür plädiert, dass mehr Transparenz beim Einsatz von Drohnen geschaffen werden muss und es wird eine Bewertung der bisherigen Bemühungen der US-Regierungen auf diesem Feld vorgenommen.
Gerade weil es bislang noch nicht viele ausführlichen Analysen der Politik des sich bald sechs Monate im Amt des Präsidenten befindenden Donald Trump im Hinblick auf Drohnen und deren Einsatz gibt, ist der Bericht interessant. Alex Moorhead, einer der Autoren des Berichts schrieb auf Just Security dazu folgendes kurzes Fazit der Studie: „It is still too early to make a full assessment of the Trump Administration’s approach to these issues, although there is already ample cause for concern. U.S. strike acknowledgments in Yemen, for example, have become even more generalized, with the U.S. military at times acknowledging 80 strikes at a time over a period of several months, rather than the more individualized acknowledgments that were the norm at the end of Obama’s tenure.“ (mp)