Bei CILIP, Bürgerrechte und Polizei findet sich ein Beitrag über die Einbeziehung von Libyen, Ägypten, Algerien und Tunesien in das Überwachungssystem EUROSUR und über die Einrichtung eines maritimen Lagezentrums in Libyen – mit EU-Entwicklungshilfe: „Die EU-Mittelmeeranrainer errichten ein Netzwerk zur Kommunikation von Militärs und Grenzpolizeien. Auch Libyen, Ägypten, Algerien und Tunesien sollen dort mitmachen. Durch die Hintertür nähmen sie dann am Überwachungssystem EUROSUR teil. Geflüchtete könnten dann auf offener See aufgegriffen und nach Libyen zurückgebracht werden. […] Zur ‚Durchsetzung von Recht und Ordnung‘ auf dem Mittelmeer muss die libysche Marine jedoch zunächst ein maritimes Lagezentrum einrichten, in dem die Daten empfangen und verarbeitet werden können. Unter Federführung der Guardia Civil werden hierzu benötigte Mittel zur Schulung der libyschen Küstenwache nach einem Beschluss der Staats- und Regierungschefs vom 3. Februar 2017 um eine Million Euro aufgestockt. Das Geld stammt aus dem aus dem EU-Instrument für Entwicklungszusammenarbeit.“ (jw)