IMI-Aktuell 2017/202

EU: Atomare Supermacht? (III)

von: 7. April 2017

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Die Zeit kann es einfach nicht lassen – erst wurden die Forderungen u.a. von Teilen des deutschen Sicherheitsestablishments, es müsse nun ernsthaft über eine EU-Atombewaffnung erhoben wurde, massiv auch von der Zeit propagiert (siehe IMI-Aktuell 2017/105). Und obwohl diese Forderung in Deutschland eher lauwarm aufgenommen wurde, lässt es sich das Organ nicht nehmen, die Debatte irgendwie am Köcheln zu halten. So lässt die Zeit in einem Beitrag namens „Braucht Deutschland eigene Atomwaffen?“ die Leserinnen und Leser über genau diese Frage abstimmen. Eingeleitet wird das Ganze folgend: „Europäische oder gar deutsche Atomwaffen? Noch vor wenigen Monaten wäre allein der Gedanke absurd erschienen, schließlich stehen Deutschland und Europa unter dem atomaren Schutz der USA. Konkret bedeutet das: Ein Land, das Deutschland oder einen anderen Nato-Mitgliedsstaat angreift, muss mit einem Atomwaffenangriff der US-Amerikaner rechnen. An dieser Garantie gibt es wachsende Zweifel […]. Noch wird die Debatte über deutsche oder europäische Atomwaffen verklausuliert geführt.“ (jw)