Ein Journalistennetzwerk hat sich kritisch mit den beiden EU-Sicherheitsforschungsprogrammen FP7 und Horizon 2020 beschäftigt. Sie bemängeln einen regelrechten „Selbstbedienungsmarkt“, in dem vor allem Rüstungsunternehmen und Forschungsinstitutionen, allen voran Fraunhofer, mit teils völlig sinnlosen Projekten von den EU-Töpfen profitieren würden. Bei Zeit Online heißt es dazu: „Einige wenige Konzerne und Organisationen profitieren von dem gigantischen Förderprogramm des Staates, das ursprünglich dazu gedacht war, die Sicherheit Europas zu stärken. Sie bekommen Millionen für abgedrehte Ideen, um Drogenlabore zu finden oder Terroristen unschädlich zu machen. Nur werden viele Ideen nie zu einem Produkt. Millionen und Milliarden wurden dafür verschwendet, an Technologien zu forschen, die sich als überteuert oder unbrauchbar herausstellten. […] Keines der zehn teuersten EU-Sicherheitsforschungsprojekte hat zu einem Produkt geführt, das heute praktisch genutzt wird.“ (jw)