Die aktuelle Ausgabe der Sendung „Streitkräfte und Strategien“ von NDR Info (11.03.2017) umfasst auch einen Beitrag zu Mali, der ebenso wie kürzlich die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) ein düsteres Bild von der Sicherheitslage in Mali zeichnet. Dies gelte insbesondere auch für und insbesondere in Gao, wo neben der Bundeswehr zahlreiche weitere Armeen Stützpunkte unterhalten: „Überfälle, Diebstähle, Drogen-Kriminalität. Milizen behaupten, die Bevölkerung verteidigen zu wollen, weil der Staat es nicht könne. Sie besorgen sich Waffen. Wie sie sich finanzieren ist kaum nachzuvollziehen. Aber die Grenzen zwischen Milizen, Drogen-Banden und Dschihadisten sind fließend.“ Auch in anderen Teilen Malis würden zunehmend Milizen die Kontrolle übernehmen. Das Fazit des Beitrags: „Der Friedensprozess, diese viel beschworene politische Lösung, kommt nicht voran. In Mali nimmt stattdessen die soziale Unruhe, die Wut auf die Regierung und die Unsicherheit immer weiter zu“. (cm)