Am heutigen Mittwoch, 14. Dezember 2016, lud die Bundeswehr zu einem „Medientag“ auf den Truppenübungsplatz Grafenwöhr, um den letzten Übungen des Panzergrenadierbataillons 122 aus Oberviechtach beizuwohnen. „Mit Schützenpanzern Marder übt eine Panzergrenadierkompanie das beweglich geführte Gefecht mit realer, scharfer Munition, inklusive Panzerabwehrlenkraketen Milan“, so die Einladung des Presse- und Informationszentrums des Heeres.
Die Soldaten aus Oberviechtach sollen im Januar nach Litauen verlegt werden und dort den Kern jener etwa 1.000 Kräfte starken Battlegroup stellen, die zunächst für ein halbes Jahr dort stationiert und dann durch andere Einheiten aus Deutschland ersetzt werden. Die rotierende, aber letztlich permanente Präsenz solcher Kampfeinheiten in Litauen hatte Deutschland auf dem NATO-Gipfel 2016 in Warschau zugesagt. Diese „verstärkte, vorgeschobene Präsenz“ soll explizit der „Abschreckung“ Russlands dienen. Litauen hat bereits umfassend in die Infrastruktur für die deutsche Truppenpräsenz investiert, außerdem schafft sich das Land nun verstärkt Waffensysteme aus Deutschland an.