Wie die Mesopotamische Gesellschaft berichtet, eröffnete Oberst Frank Wasgindt (Kommandeur Deutsches Einsatzkontingent Nord-Irak und Deputy Commander Kurdistan Training Coordination Center (KTCC)) vergangenen Dienstag zwei neue Projekte der Bundeswehr im nordirakischen Erbil. Es handet sich dabei um die Trainingzentren „German Village“ und „Ghost House“, wo Peshmaerga-Kämpfer_innen im Kampf gegen den IS ausgebildet werden sollen. In dem 40,000m² großen German Village wurden Gebäude, Tunnelsysteme und ein Fluss nachgebaut, um die Peshmaerga „for any kind of situation“ vorzubereiten. In dem Ghosthouse werden urban warfare trainiert und Militärstrategien unterrichtet. In der kurdischen Region sind etwa 80 Bundeswehrsoldat_innen stationiert. Die Bundesregierung liefert auch Waffen an die Peschmerga (IMI-Aktuell 2015/739), die widerum auf dem Schwarzmarkt erhältlich waren (IMI Aktuell 2016/130). Laut Berichten von Amnesty International und MONITOR waren Peschmerga-Milizen auch in schwere Menschenrechtsverletzungen verwickelt (IMI-Aktuell 2014/024). (ja)