Schon etwa in IMI-Studie 2012/07 wurde argumentiert, ein wesentliches US-Ziel in Syrien bestünde darin, die „Schiitische Achse“ (Syrien, Libanon/Hisbollah, Iran) entscheidend zu schwächen. Dies wird nun durch eine kürzlich freigegebene Mail der damaligen US-Außenministerin Hillary Clinton bestätigt, über die die junge Welt berichtet. In der wahrscheinlich 2012 versendeten Mail zitiert Clinton augenscheinlich zustimmend den damaligen israelischen Verteidigungsminister Ehud Barak: »Der Sturz von Assad wird ein schwerer Schlag für die radikale Achse sein, ein schwerer Schlag gegen den Iran … und es wird zu einer dramatischen Schwächung sowohl der Hisbollah im Libanon als auch der Hamas und des Islamischen Jihad im Gazastreifen führen.« Clinton wird aus der Mail folgendermaßn zitiert: „Clinton führt weiter aus, dass ein Eingreifen in Syrien schwieriger sei als in Libyen, doch »ein Erfolg (…) würde ein gestalterisches Ereignis für den Mittleren Osten bedeuten.« Es würde nicht nur ein »skrupelloser Diktator von einer Massenopposition in den Straßen hinweggefegt«, die Region wäre auch besser, weil der Iran nicht länger eine Basis im Mittleren Osten hätte, »von wo er Israel bedroht«. Dieser Plan erfordere »grundlegende diplomatische und militärische Führung der USA«.“ (jw)