IMI-Aktuell 2016/306

Starker Tobak

von: 23. Mai 2016

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So richtig seinem Ärger Luft macht Wolf Poulet, u.a. einmal Sprecher des früheren Bundeswehr-Generalinspekteurs Dieter Wellershof, in der FAZ: Er beklagt die „Gutmenschlichkeit, sozusagen die ‚2.0-Abbitte für Adolf Hitler‘“, die zu einer „Kultur der Schuld“ geführt habe. Geradezu „peinlich“ sei das „ängstliche Zurückweichen von Regierungsmitgliedern gegenüber jeglichem Verdacht auf Kampfeinsätze“. Es gehe deshalb nun um den „Abbau der unspezifischen Friedensverstiegenheit“, die „wie Mehltau auf den politischen Strukturen liegende Friedenssehnsucht“ müsse entfernt werden. Und zuletzt unternimmt der ehemalige Oberst im Generalstab des Heeres noch einen Ausflug in fachfremde Gefilde: „Das Gutsein hört nicht auf. Nach dem abrupten deutschen Ausstieg aus der Atomenergie – Atom böse, Ausstieg gut – wird die alles überwölbende Sehnsucht zum Gutmenschentum ‘in den Schatten gestellt durch die Kanzlerentscheidung der offenen Grenzen und Aufnahme von Migranten ohne  jegliche Begrenzung.‘“ (tp/jw)