IMI-Aktuell 2016/158

Bundeswehr: Aufwuchs

von: 12. März 2016

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Im Juni 2010 beschloss die Bundesregierung ein Sparpaket, demzufolge auch die Bundeswehr 8,3 Mrd. Euro einsparen und demzufolge der Rüstungshaushalt schrittweise auf 27,6 Mrd. Euro abgesenkt werden sollte. Nicht zuletzt, um diese Sparvorgabe zu erreichen wurde noch unter Verteidigungsminister Guttenberg die „Neuausrichtung der Bundeswehr“ ausgeplant, die sein Nachfolger de Maiziere im Frühjahr 2011 der Öffentlichkeit vorstellte. Einer der wichtigsten Bestandteile der Reform bestand in der Absenkung des Personals auf 170.000 Soldaten (plus bis zu 15.000 Freiwillig Längerdienende). Fünf Jahre später ist das alles Geschichte: Der Rüstungshaushalt ist in diesem Jahr mit 34,2 Mrd. Euro gefüllt und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen kündigte nun auch den erneuten Aufwuchs der Truppe an. So heißt es zB bei der Tagesschau: „Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen will die Bundeswehr Zeitungsberichten zufolge um 10.000 Stellen vergrößern. Die Zahl der soldatischen Planstellen solle zunächst um 7000, die der Zivilbeschäftigten um 3000 erhöht werden, berichten die Zeitungen des ‚Redaktionsnetzwerks Deutschland’. In einem zweiten Schritt werde eine Personalverstärkung um weitere 5000 Stellen angestrebt.“ (jw)