Die Auseinandersetzungen im Südchinesischen Meer finden immer größere Beachtung. China wird dabei „in dem Konflikt meist Hegemonialstreben unterstellt“, so eine neue Analyse der Stiftung Wissenschaft und Politik, die allerdings zu einer anderen Schlussfolgerung kommt: „Eine Untersuchung der militärischen Dimension des Inselstreits kann dazu dienen, manche dramatisierende Darstellung als fragwürdig zu erweisen. Denn die militär-strategische Bedeutung der umstrittenen Inseln ist bei weitem nicht so groß, wie meistbehauptet wird. Außerdem liegt zumindest aus militärischer Sicht die Vermutung nahe, dass Beijing im Südchinesischen Meer eher defensive Ziele verfolgt.“ (jw)