IMI-Aktuell 2015/526

BW-Scharfschütze: 20 Jahre Haft

von: 28. September 2015

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Ein ehemaliger Bundeswehr-Soldat, der nach Angaben der US-Justiz während seinem Dienst zum Scharfschützen ausgebildet wurde, wurde in Manhatten zu 20 Jahren Haft verurteilt. Zuvor hatte er die Planung eines Mordes in Liberia und des Schmuggels von Kokain in die USA eingeräumt. Der ehemalige Soldat wurde nach Angaben von n-tv.de „im September 2013 mit weiteren Verdächtigen eines internationalen Söldnerrings festgenommen worden“. Zuvor sei er von 2006 bis 2010 Angehöriger der Bundeswehr gewesen. In diesem Zeitraum waren auch Angehörige des Kommandos Spezialkräfte KSK unter eher dubiosen Umständen u.a. mit US-Spezialkräften in Westafrika aktiv. Öffentlich wurde das seinerzeit nur, da auch in Deutschland ein Angehöriger des KSK wegen der Veruntreuung eines Teiles des „Handgeldes“ in Höhe von 100.000 Euro verurteilt wurde, das er aus dem Bundeshaushalt für „sonstige Übungskosten“ erhalten hatte – ein Haushaltstitel, über dessen Verwendung sich die Bundesregierung beharrlich ausschweigt. (cm)