Angesichts der türkischen „Doppelstrategie“, Krieg sowohl gegen den Islamischen Staat als auch die PKK zu führen, wird nun sogar aus ungewöhnlichen Ecken Kritik am Patriot-Einsatz der Bundeswehr laut. So wird der stets recht militärnahe CSU-Politiker Florian Hahn in der Welt folgendermaßen zitiert: „Wir sollten überlegen, ob wir den Patriot-Einsatz aufrechterhalten“. Die Mission sei ohnehin „weitgehend sinnfrei, weil der IS über keinerlei Waffen verfügt, die von den Patriot bekämpft werden müssten“. Tatsächlich ging es bei der Patriot-Stationierung ja nie um irgendwelche „IS-Raketen“, sondern sie war stets im Zusammenhang mit einem möglichen Angriff gegen die syrische Assad-Regierung zu sehen, aber wahrscheinlich ist in diesem Fall eine unvollständige Kritik besser als überhaupt keine. (jw)