Ein Artikel bei Telepolis beschreibt die geostrategischen Überlegungen im Zusammenhang mit einem möglichen Grexit: „Die Zahlungsunfähigkeit des Nato-Mitgliedlands Griechenlands könnte nicht nur finanzielle, wirtschaftliche und politische Folgen haben, sondern auch militärstrategische. Griechenland könnte etwa die vergleichsweise hohen Rüstungsausgaben senken, vielleicht auch aus der Nato aussteigen, wird bereits gefürchtet. In die mögliche Schwachstelle im Südosten Europas könnten Russland und China einsteigen, daher geht es beim Grexit auch um Geopolitik.“ Ganz ähnliche Überlegungen stellt auch ein Beitrag in der aktuellen „Internationalen Politik“ an: „Anders als 2011 oder 2012 sind die Gefahren eines Grexit heute im Kern nicht mehr ökonomischer, sondern politischer Art. Volker Kauder, der Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, sagte an jenem Märztag im Parlament, niemand habe ein Interesse daran, dass Putin sich die Hände reibe, wenn Europa zerfalle.“ (tp/jw)