IMI-Aktuell 2015/139

MH-17: (K)ein Update

von: 18. März 2015

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Immer noch ist unklar, wer für die 298 Menschen verantwortlich ist, die beim Absturz der Passagiermaschine MH-17 über der Ostukraine ums Leben kamen – auch der Zwischenbericht des mit der Untersuchung befassten „Dutch Safety Board“ vom 9. September 2014 trifft hierüber keine klare Aussage (siehe IMI-Standpunkt 2014/048).

Vor diesem Hintergrund wundert sich der Enthüllungsjournalist Robert Parry, dass er auf Nachfrage gesagt bekam, gegenüber dem Bericht, der am 22. Juli 2014 aus dem Hause des „Director of National Intelligence“ verteilt wurde und der Russland oder pro-russischen Separatisten die Schuld zuschiebt, gäbe es bis heute keinerlei neuen Erkenntnisse. Parry hält das für undenkbar und sieht darin eine Bestätigung von Quellen, die ihm mitgeteilt hätten, tatsächlich sei man in den Geheimdiensten zu dem Ergebnis gelangt, dass wohl Regierungskräfte schuldig seien: „I’ve been told by a source who was briefed by US intelligence analysts that a great deal of new information has been examined since the days immediately after the crash, but that the problem for US policymakers is that the data led at least some analysts to conclude that the plane was shot down by a rogue element of the Ukrainian military, not by the rebels.” (jw)