Der Anschlag auf ein Kulturcafé in Kopenhagen, der die europaweite Terrorhysterie und Diskussionen über Gesetzesverschärfungen weiter anfacht, wurde mit einem Gewehr aus Armeebeständen ausgeführt. Das teilte die zuständige Staatsanwaltschaft mit. Demnach sei das Gewehr, das u.a. im Rahmen des ISAF-Einsatzes in Afghanistan verwendet wird und bis zu 900 Schüsse pro Minuten abgeben könne, gemeinsam mit 43 weiteren Exemplaren vor sechs Jahren bei einem „Raubüberfall“ auf eine Kaserne erbeutet worden. Demnach steht zu vermuten, dass sich die Organisierte Kriminalität gezielt bei der Armee bedient. Auch frühere Terroranschläge sind häufig mit Waffen und Sprengstoff aus Armeebeständen verübt worden. Der Vorschlag, zu Bekämpfung des Terrorismus und der Organisierten Kriminalität die Armee aufzulösen und die Rüstungsproduktion zu verbieten, wurde von „unseren Sicherheistpolitikern“ jedoch noch nicht diskutiert. (kp)