In der IMI-Analyse zum NATO-Gipfel in Wales Anfang September 2014 wurde argumentiert, das Bündnis versuche sich sowohl für eine Konfrontation gegen Russland als auch für weitere globale Militärinterventionen zu rüsten. Die Notwendigkeit eines solchen Spagates betonte nun auch das Papier eines von der Konrad-Adenauer-Stiftung organisierten Treffens von „Experten und Führungskräften“ zur Zukunft des Bündnisses: „Die NATO muss daher ihre in den letzten zwanzig Jahren vernachlässigten Fähigkeiten zur Bündnisverteidigung stärken. Darüber darf sie jedoch nicht ihre beiden anderen Kernaufgaben – Krisenmanagement und kooperative Sicherheit – vergessen. Ein bloßes ‚back to the roots‘ reicht nicht aus.“ (jw)