IMI-Aktuell 2014/443

Clinton: Auf Kriegskurs

von: 12. August 2014

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Hillary Clinton positioniert sich bereits seit einiger Zeit für ihre Ambitionen, aus den US-Präsidentschaftswahlen 2016 als Siegerin hervorzugehen. Mit ihren Positionen gilt sie schon länger auch für absolute Hardliner als akzeptabel (siehe IMI-Aktuell 2014/379). Dementsprechend kritisierte sie kürzlich ihrem früheren Chef, den aktuellen Präsidenten Barack Obama, für seine aus ihrer Sicht zu lasche Politik: „Weil er die Rebellen in Syrien nicht ausreichend unterstützte, sei Präsident Barack Obama für ein Machtvakuum mitverantwortlich. In einem Interview mit dem Wochenmagazin ‚The Atlantic‘ sagte Clinton, die US-Regierung habe die Oppositionellen im Kampf gegen den syrischen Machthaber Baschar al-Assad vernachlässigt. So hätten die Dschihadisten Raum zur Entfaltung bekommen.“ (Spiegel Online, 11.08.2014) Das ist zwar grottenfalsch, faktisch ist die ganze Situation nicht zuletzt das Produkt der diversen US-Interventionen der letzten Jahre, auch und gerade in Syrien, doch diese Dampfplauderei scheint ich auszuzahlen: „Die frühere US-Außenministerin Hillary Clinton gilt laut einer CNN-Umfrage als große Favoritin für eine Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl 2016“. (RIA Novost, 29.07.2014) (jw)