Der Philosoph Julian Nida-Rümelin kritisiert die westliche Doppelbödigkeit in Sachen Russland scharf: „Der Vorwurf des Neo-Imperialismus klingt nach Kriegs-Propaganda, er ist geeignet, die Situation in der Ukraine militärisch eskalieren zu lassen, er ist ein deutliches Beispiel für double standards, für die ungleiche Bewertung von gleichartigen Fällen.[…]Im Vergleich zur Praxis des saudischen Feudal-Regimes koennte Russland als Hort der Menschenrechte durchgehen, jedenfalls werden dort ehebrechende Frauen nicht gesteinigt, Russland finanziert keine islamistischen Terroristen, und es gibt sogar Parlaments- und Praesidialwahlen mit konkurrierenden Parteien.“ (Stern, 29.07.2014 via Bpb-Newsletter) (jw)