IMI-Aktuell 2014/296

Berufsbedingte Grenzen

von: 26. Mai 2014

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„Ursula von McKinsey“ nennt die Printausgabe der Wochenzeitung Die Zeit (22.05.2014) die Verteidigungsministerin und spielt damit auf ihr inzwischen in jedes Mikrofon gesprochene Mantra an, sie sei „Chefin eines Konzerns“ und wolle die Bundeswehr „zu einem der attraktivsten Arbeitgeber in Deutschland“ machen.

„Doch die Attraktivitätsoffensive stößt an berufsbedingte Grenzen“, kommentiert Die Zeit.

Anders als Bäcker oder Quantenphysiker können Soldaten bei der Ausübung ihres Jobs getötet werden – und sie müssen bereit sein, selbst zu töten.“

Résumé der Zeitung: „So wichtig mehr Kitaplätze, weniger Pendeln und flexiblere Arbeitszeiten sind: Getötet werden ist nicht familienfreundlich.“ Bleibt zu ergänzen: Zu töten auch nicht. Da hilft es wenig, wenn die Ministerin künftig „die Bundeswehr viel breiter erzählen will“. (an)