Schon vor einigen Tagen erschien in der jungen Welt (15.05.2014) ein Interview mit einem Redakteur der Deutschen Welle (DW), der allerdings nur unter Pseudonym Angaben machte. Er berichtet u.a., dass es dort die Vorgabe gebe, das Referendum in der Ostukraine stets in Anführungszeichen zu setzen oder mit dem Zusatz „illegal“ oder „sogenannt“ zu versehen. Auf die Frage, wie solche Vorschriften zustande kämen, antwortete er: „Die DW ist sehr hierarchisch strukturiert. Der Chefredakteur konferiert täglich mit den Hauptabteilungsleitern, die geben die Vorgaben an die Abteilungsleiter weiter, die sie wiederum an die einzelnen Redakteure durchreichen. Die Sprachregelung zum ostukrainischen Referendum kam von Chefredakteur Alexander Kudascheff. Ich kann mir kaum vorstellen, daß er das nicht mit dem neuen Intendanten Peter Limbourg abgesprochen hat.“ (jw)