In nahezu allen Medien ist zu lesen, dass Lakdhar Brahimi, der Un-Sondergesandte zur Vermittlung im Syrien-Krieg, zurückgetreten ist. Zitiert wird dabei aber lediglich, wie hier etwa heute von Spiegel Online, das Bedauern von Un-Generalsekretär Ban Ki Moon: „Er stand vor unüberwindbaren Hindernissen, mit einer in Fragen zur Beendigung des Konflikts hoffnungslos gespaltenen syrischen Nation und Region.“ Dass Brahimi die Schuld für sein Scheitern seit Längerem ziemlich eindeutig bei den engen westlichen Verbündeten Saudi Arabien und Katar verortet, findet dagegen keine Erwähnung. Vor allem Saudi Arabien und Katar rüsten die Aufständischen mit riesigen Summen auf und stärken die Teile, die eine Verhandlungslösung kategorisch ablehnen. Wie bereits in IMI-Aktuell 2013/082 berichtet wurde, warf er diesen Staaten unmissverständlich die „Zerstörung Syriens“ vor. (jw)