IMI-Aktuell 2014/124

Mehr Geld für Bündniskriege

von: 3. März 2014

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Die kreuzdumme Argumentation, wenn die anderen Kriege führen, müssen wir in jedem Fall mitmachen (Subtext: weil uns das sonst in anderen Foren aufs Butterbrot geschmiert wird), ist inzwischen nahezu überall zu finden. So schreibt etwa der SPD-Verteidigungsexperte Rainer Arnold (Handelsblatt Online, 28.02.2014): „Wir können uns als größtes Land in Europa nicht herausnehmen, wenn Holland und Frankreich bereit sind, ihre militärischen Einheiten zu entsenden. Es reicht nicht, nur an der Peripherie zu agieren.“ Man sollte doch meinen, die Entscheidung über Krieg und Frieden sollte aus anderen Erwägungen gefällt werden, denn aus Bündniserwägungen. Jedenfalls will sich Arnold das auch was kosten lassen: „Es wird in den nächsten zwei, drei Jahren nicht mehr Geld für Streitkräfte geben. Aber mittelfristig muss der Etat wieder wachsen.“ (jw)