Nun sind doch noch einige kritische Kommentare zur unsäglichen Rede von Bundespräsident Joachim Gauck vergangenes Wochenende erschienen. Einer der schärfsten Kritiker war Jakob Augstein (von dem man ja sonst halten mag, was man will). „Die Deutschen sind mit großer Mehrheit gegen die Kampfeinsätze der Bundeswehr. Sie haben besser verstanden als ihr im Gestern verhafteter Präsident und als ihr auf Aktionismus drängender Außenminister, dass die kulturellen Konflikte der Gegenwart mit Waffen nicht zu lösen sind.[…] Vor der Wahl haben sie so nicht geredet, weil sie wissen, dass die Wähler das alles nicht wollen. Sie haben den Kurswechsel, den sie zweifellos schon länger planen, nicht angekündigt. Das ist dreist.“ (Spiegel Online, 03.02.2014) (jw)