IMI-Aktuell 2013/507

Ukraine: Orangene Revolution Redux?

von: 26. November 2013

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Im Versuch, die ukrainische Regierung unter Druck zu setzen, das soeben auf Eis gelegte Assoziationsabkommen mit der Europäischen Union doch noch zu unterzeichnen, zieht die Opposition alle Register. Neben den vom Boxer Wladimir Klitschko angeführten Demonstrationen (siehe IMI-Aktuell 2013/502) ist es vor allem Julija Timoschenko, die hierzulande Beachtung findet, da sie nun in den Hungerstreik getreten ist, um die Regierung zur Unterzeichnung des Abkommens zu bewegen (siehe Spiegel Online, 25.11.2013). Kein Wunder, dass „Radio Free Liberty“ schon darüber spekuliert, ob eine erneute „Orangene Revolution“ in der Mache sei. Und ebenso wie beim Vorbild aus dem Jahr 2004, bei dem es unter tatkräftiger Mithilfe der Europäischen Union (und der USA) pro-westliche Kräfte an die Macht gespült hatte, dürfte auch diese Mal der Westen seine Finger mit im Spiel haben. Zumindest verfügen die beiden „Protestprotagonisten Klitschko und Timoschenko über beste Kontakte in die CDU hinein, wie German-Foreign-Policy heute berichtet: „So kooperiert die Partei Batkiwschtschina der inhaftierten Politikerin Julia Timoschenko mit der CDU. Die Partei UDAR des Profi-Boxers Vitali Klitschko ist nach Auskunft eines CDU-Politikers im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung (CDU) gegründet worden.“ (jw)