Das Bundesverteidigungsministerium (BMVg) und die Studiengesellschaft der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik mbH (DWT) laden vom 3. – 5. Februar 2014 ins Hotel Maritim proArte in Berlin zur „Konferenz mit Ausstellung Angewandte Forschung für Verteidigung und Sicherheit in Deutschland. Die nationale Wissenschaftskonferenz zur Technologieentwicklung“ ein. Solche Veranstaltungen in der Rüstungsbranche sind zwar beunruhigend, leider jedoch alltäglich. Aufhorchen lässt in diesem Fall jedoch der Flyer mit den Teilnahmebedingungen!
Auf der ersten Seite begrüßt noch Athene (oder ist hier Germania gemeint) und Steinräder die zu Autoreifen werden und uns das Licht des Fortschritt und der Erkenntnis weisen. Der Inhalt der Konferenz entspricht dann bereits eher nationalen Forschungsaktivitäten, die sich das BMVg für die deutsche Rüstungsbranche vorstellt:
„Der Rückgriff auf aktuelle, zivile Forschungsergebnisse und eine Vernetzung von ziviler Sicherheits- und militärisch geprägter Verteidigungsforschung sind dabei wesentliche Schlüsselelemente. […] Ein Schwerpunkt soll dabei auch ein möglicher Transfer von zivilen Technologien in militärische Anwendungsfelder bilden.“
Die Themenblöcke „Verteidigungs- und Sicherheitsforschung in der Fraunhofer-Gesellschaft“, der „Verteidigungs- und Sicherheitsforschung im DLR“, der „Ressortforschung im BMVg“ und „Wehrtechnische Forschung in der Industrie“ sind geplant.
Wahrscheinlich geht es also auch um Drohnen.
Die Teilnehmenden kommen aus der Bundeswehr, den Forschungseinrichtungen sowie aus Industrie und Politik. Die vergangenen Jahre war diese Veranstaltung, die sicherlich zu den großen ihrer Art gehört, zwar nicht offen für alle, aber auch Vertreter_innen mit US-amerikanischen, schweizerischen oder israelischen Pass nahmen an ihr teil.
Dieses Jahr ist es anders. „Ausländer“ müssen dieses Mal draußen bleiben, poltert das BMVg und die DWT: „Eine Teilnahme von Angehörigen ausländischer Firmen, ausländischen Militärangehörigen und NATO/EU-Angehörigen ist nicht vorgesehen. Die Teilnahme ist ausschließlich deutschen Staatsangehörigen vorbehalten.“ „GERMAN EYES ONLY“
[Vielen Dank an die BIFA in München für diesen Hinweis]