IMI-Aktuell 2013/322

Ägypten: Gewaltsames Zeichen

von: 15. August 2013

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Mit dem gewaltsamen Vorgehen gegen Anhänger der Muslimbruderschaft, dem nach offiziellen Angaben über 500 Menschen zum Opfer fielen, habe das ägyptische Militär Strategic Forecast (14.08.2013) zufolge ein Zeichen setzen wollen. Es wäre laut Stratfor problemlos möglich gewesen, die Proteste weiter zu ignorieren bzw. zu tolerieren, da sie sich vor allem in den außeren Stadtbezirken abspielten, lediglich einige tausend Menschen umfasst hätten und bereits deutliche Anzeichen an den Tag legten, bald abzuflauen. Dass das Militär nun dennoch so brachial zuschlug, sollte laut Einschätzung des privaten Nachrichtendienstes eine unmissverständliche Botschaft senden – Proteste jedweder Art unerwünscht: „The military instead proceeded with a show of force designed to reinforce its credibility and demonstrate its intolerance of the street protest culture that has dominated Egypt for the past two years.“ (jw)