IMI-Aktuell 2013/201

GWT: Kampf-Drohnen

von: 17. Juni 2013

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Das Thema Anschaffung von Kampf-Drohnen wird aus wahlkampftaktischen Gründen derzeit von der Bundesregierung möglichst niedrig gehängt. Eine umso klarere Sprache fanden Vertreter der deutschen Rüstungsindustrie und Offiziere der Bundeswehr auf der unlängst stattgefundenen Tagung der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik (GWT) in Bonn. Spiegel Online (31.05.2013) beschreibt die Sicht der Teilnehmenden dieser Veranstaltung hinsichtlich des besagten Themas mit folgenden Worten: „Deutsche Kampfdrohnen sollten mit ‚kleinen, agilen und angepassten Wirkmitteln‘ ausgestattet werden, sagte ein Luftwaffen-Oberst. Übersetzt heißt das: Die Drohnen sollen Bomben und Raketen tragen, die nicht gleich ganze Häuser einebnen, sondern eben nur einzelne Menschen töten. […] In einem sind sich die Teilnehmer der Tagung weitgehend einig: Bewaffnete Drohnen […] werden bei der Bundeswehr eingeführt. Die Frage sei nur noch, welches System wann komme. Auch im Bundestag seien sich alle Parteien mit Ausnahme der Linken darin einig, ‚dass die Anschaffung bewaffneter Drohnen unausweichlich ist, aber erst nach der Bundestagswahl im September diskutiert werden kann‘, behauptet ein Vertreter eines Rüstungsunternehmens.“ (mh)