IMI-Aktuell 2013/174

Ramstein: Drohnenkrieg in Afrika

von: 2. Juni 2013

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Das ARD-Magazin „Panorama“ und die Süddeutsche Zeitung haben recherchiert, dass die US-Air-Base in Ramstein und das Stuttgarter Africom an Drohneneinsätzen des US-Militärs in Afrika beteiligt sind.

In Ramstein unterhalten die US-Militärs eine Satelliten-Relais-Station für Drohnen, ohne die Einsätze von Kampfdrohnen in Afrika, darunter „gezielte Tötungen“ in Somalia, nicht durchgeführt werden können. Diese „temporäre Anlage“ soll in sechs Monaten durch eine dauerhafte Einrichtung ersetzt werden.

Die militärische Verantwortung für Kampfdrohneneinsätze in Afrika liegt beim US-Oberkommando Africom in Stuttgart. Dort sollen derzeit „Geheimdienst-Analysten“ gesucht werden, deren Aufgabe darin besteht, Ziele für Drohneneinsätze in Afrika zu „nominieren“, so die Süddeutsche Zeitung.

Die Bundesregierung hat wieder einmal keine Erkenntnisse, was in Stuttgart und Ramstein passiert. (an)