Ein Artikel in Loyal (Kein Raum für „Teufelszeug“), dem Magazin des Reservistenverbandes, wettert mit allem was er hat gegen die Zivilklausel-Bewegung. Ein besonderer Dorn im Auge scheinen die Proteste gegen die Honorarprofessur Wolfgang Ischingers zu sein, in die sich auch die IMI eingebracht hatte: „[D]ie Universitäten sind nicht nur ein Ort intellektueller Degengefechte, sondern auch ein Feld ideologisch-politischer Schlammschlachten. Ein Beispiel dafür findet sich in Tübingen. […] Der langjährige Botschafter und Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz hatte noch keine Sekunde vor den Studierenden in Tübingen gestanden, da wurde schon Protest laut, er und seine Ansichten seien mit der Friedensverpflichtung der Uni nicht vereinbar. Welchen Krieg Ischinger vom Zaum brechen wollte, war in diesem Fall ebenso wenig ersichtlich wie im Fall der Bundeswehr-Ethnologin Lanig. Ischinger ließ sich davon ebenso wenig beeindrucken wie die Universitätsleitung, die ihn als Honorarprofessor beschäftigt. Die Proteste indes dauern an.“ Eine ganze Reihe an Argumenten, weshalb Ischingers Ernennung sich in keiner Weise mit einer Zivilklausel vereinbaren lässt, finden sich bspw. in IMI-Analyse 2011/20. (jw)