Dass Ex-Generalinspekteur Kujat das Kontrastprogramm zur „Drohnen raus aus dem Wahlkampf“-Taktik der Berliner Politriege liefern würde, durfte erwartet werden. In der „Mitteldeutschen Zeitung“ lieferte er eine Politikerschelte ab. „De Maizière hat völlig Recht. Aber das ist eben kein Thema bei uns. Denn Politiker wollen so kontroverse Diskussionen aus Wahlkämpfen heraushalten.“ Und dann heißt es schon mal: „Das ist nicht eilig, weil bald Wahlen sind.“
Die Anschaffung von Kampfdrohnen durch die Bundeswehr sei aber ausgesprochen eilig. „Es kann sehr schnell zu Einsätzen kommen – siehe Mali. Und eine alte Weisheit lautet: Man zieht immer in den Krieg mit dem, was man hat, und nicht mit dem, was in der Planung ist. So einfach ist. Und so ist es bei den Drohnen auch.“
Kujat jedenfalls ist gerüstet. Er zieht in den Propagandakrieg für Kampfdrohnen. Verluste im Wahlkampf braucht er ja nicht zu fürchten. (an)