IMI-Aktuell 2013/011

Mali: Kriegsursachen

von: 4. März 2013

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Nachdem bereits ausgerechnet die FDP-Abgeordnete Elke Hoff den Mali-Einsatz scharf kritisiert hatte, nun auch aus der Taz-Ecke eine deutliche Absage. Interessant auch das Bündel an Konfliktursachen, das in dem Artikel aufgezählt wird: „Zu den Gründen, die die Konflikte im Sahel eskalieren ließen, zählt die EU-Freihandelspolitik mit ihren destruktiven Folgen beispielsweise für die malische Baumwollproduktion. Auch der Ausverkauf der nationalen Ressourcen an ausländische Investoren ist zu nennen. Mali ist der drittgrößte Goldproduzent Afrikas, aber nur 8 Prozent der Erlöse kommen der eigenen Gesellschaft zugute. Vom Land Grabbing, das in ganz Afrika zum Problem geworden ist, profitiert in Mali etwa Libyen, das mit langjährigen Verträgen die fruchtbaren Agrarflächen entlang des Nigers gepachtet hat.“ IMI-Texte zu Mali finden sich hier. (jw)