IMI-Mitteilung:
IMI unterstützt Anti-Streumunitionskampagne
von: IMI | Veröffentlicht am: 9. September 2008
Eine der skrupellosesten Arten konventioneller Kriegführung ist die Verwendung von Streumunition. Sie zielt explizit darauf ab, auf größerer Fläche möglichst viel Schaden anzurichten und Verletzungen zu verursachen. Als „Nebeneffekt“ wird durch Blindgänger das beschossene Gebiet zusätzlich vermint. Streumunition gefährdet also noch mehr als andere Waffen die Zivilbevölkerung im Kampfgebiet. „Allein schon deshalb erachten wir diese Munition als völkerrechtswidrig und moralisch hochgradig verwerflich,“ so Jürgen Wagner von der Informationsstelle Militarisierung.
Die Daimler AG ist über den Rüstungskonzern EADS (European Aeronautics Defence and Space Company) und Beteiligungsgesellschaften neben der Produktion von Kampfbombern und Trägersystemen für Atomwaffen auch in die Produktion von Streumunition bzw. Raketenwerfern für Streumunition verwickelt. Deshalb unterstützt die Informationsstelle Militarisierung die jüngste Kampagne „Wir kaufen keinen Mercedes: Boykottiert Streumunition!“, die von verschiedenen Organisationen der Friedensbewegung ins Leben gerufen wurde. Die Kampagne fordert Daimler auf, zukünftig auf jegliche Beteiligung an der Forschung, Entwicklung und Produktion von Streumunition bzw. Raketenwerfern, die für Streumunition verwendet werden können, zu verzichten.
Die Kampagne findet sich unter: http://www.wir-kaufen-keinen-mercedes.de/info_main.html