Der SWR nennt in einem Bericht einige Beispiele aus Baden-Württemberg, wo der Konversionsstop den Bau dringen benötigter neuer Wohnungen bedroht:
„In der Stadt Heidelberg sorgt diese Entscheidung für wenig Begeisterung. ‚Die Nachricht hat uns natürlich hart erwischt‘, erklärte Oberbürgermeister Eckart Würzner (parteilos) dem SWR. Eigentlich will die Stadt auf dem rund 100 Hektar großen Patrick-Henry-Village (PHV) Wohnraum für über 10.000 Menschen schaffen… Der Umwandlungsstopp könnte auch für Ellwangen (Ostalbkreis) Folgen haben. Die Stadt plant auf dem Gelände der ehemaligen Reinhardt-Kaserne die Entwicklung eines neuen Stadtteils. Dort soll in den kommenden Jahren Wohnraum für bis zu 1.800 Menschen entstehen.“
Es wird auch darauf eingegangen, dass für militärische Bauvorhaben jegliche landesrechtliche Regulierung aufgehoben würde – und die Forderung zitiert, das auch für den Wohnungsbau so handzuhaben:
„‚Was bei der Bundeswehr geht, muss auch im Wohnungsbau gehen‘, fordert dazu der wohnungsbaupolitische Sprecher der FDP/DVP-Fraktion im Landtag, Friedrich Haag. Gerade in Städten mit angespanntem Wohnungsmarkt sei es richtig, Bauprojekte, die dringend benötigten Wohnraum schaffen, ‚von überzogenen landesrechtlichen Vorschriften zu befreien‘, so Haag.“
