IMI-Aktuell 2025/590

N-tv: Ohne Krieg, kein Profit

von: 27. Oktober 2025

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Startups nehmen derzeit im Rüstungsbereich schnell an Bedeutung zu (siehe IMI-Studie 2025/2). Dementsprechend viel findet sich dazu mittlerweile auch in den Medien, selten aber etwas halbwegs brauchbares und ausgewogenes. Umso schöner, dass an einem aktuellen Beitrag zur Rolle von Startups in der Rüstungsindustrie von n-tv mit Christoph Marischka und Franz Enders auf gleich zwei IMI-Autoren zurückgegriffen wurde. Auf Seite der Rüstungsbefürwortenden wird Patrick Keller von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik zitiert. Interessant ist vor allem auch das Ende des Beitrag, bei dem beide Seiten, wenn auch aus sehr unterschiedlichen Gründen, darauf zu sprechen kommen, dass Frieden und eine tragfähige Sicherheitsarchitektur nicht im Sinne der beschriebenen Unternehmen sein kann: „Über die Zukunft und den wirtschaftlichen Erfolg der Defense-Startups wird nicht zuletzt auch der weitere Verlauf des Kriegs in der Ukraine entscheiden. Darüber sind sich beide Experten einig. ‚Sobald die Bedrohungslage abnimmt, droht Deutschland wieder die Puste auszugehen, und die Investitionen in Verteidigung könnten sinken‘, sagt Keller. ‚Käme es jetzt zu einem Friedensschluss und einer Verständigung auf eine neue Sicherheitsarchitektur, die nicht auf Hochrüstung basiert, dann hätten Investoren richtig viel Geld verbrannt‘, gibt auch Marischka zu bedenken.“ (jw)