Zwei der drei Mittelstreckenwaffen, die ab 2026 in Deutschland stationiert werden sollen – Tomahawk und SM-6 –, werden von Typhon-Startsystemen abgefeuert (siehe IMI-Studie 2025/07). Laut Augengeradeaus soll Verteidigungsminister Boris Pistorius nun an die USA eine Anfrage für den Kauf genau dieser Startsysteme gestellt haben. Ob das auf einen Kurswechsel bei der Stationierung der US-Waffen hindeutet, ist unklar, aber zumindest nicht ausgeschlossen, dass dies darauf hindeutet, dass eine gekaufte Brückenlösung gegenüber direkten US-Stationierungen nun bevorzugt wird, bis eine europäische Abstandswaffe entwickelt ist. UPDATE: Bei Zeit Online findet sich ein kleiner Hinweis zum aktuellen Stand in der Frage, ob an den Plänen zur Stationnierung der US-Mittelstreckenwaffen festgehalten wird: „Pistorius und Hegseth haben zudem über die von den USA zuvor zugesagte Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Europa beraten. Diese werde von den USA nun überprüft, sagte Pistorius. ‚Das werden wir abwarten müssen, aber die Signale sind gut‘, sagte er. Er gehe von einem Beschluss im Herbst aus.“ (jw)
