IMI-Mitteilung
Westsahara: Die vergessene Kolonie
IMI lädt ein am Dienstag, 6. Mai 2025 im IMI-Büro (Sudhaus Tübingen)
von: 30. April 2025
Seit 50 Jahren leben die Sahrauis, die ursprünglichen Bewohner*innen der Westsahara, in Geflüchtetenlagern im algerischen Exil. Der Grund dieses Exils liegt in der brutalen Vertreibung durch die marokkanische Armee und der anhaltenden Besatzung der Westsahara, deren Ursprünge wiederum in einer jahrhundertealten europäischen Kolonialgeschichte zu finden sind. Angesichts dieser anhaltenden Besatzungssituation wird die Westsahara heute oft als die „letzte Kolonie Afrikas“ bezeichnet.
Doch wie genau kam es zu dieser Situation und was steht der Entkolonialisierung der Westsahara heute im Weg? Welche Rollen spielen Deutschland und die EU in diesem scheinbar vergessenen Konflikt und wie leben die Sahrauis im algerischen Exil?
Jan Sander ist ehemaliger IMI-Praktikant und schreibt aktuell an seiner Masterarbeit zur Rolle der sahrauischen Erinnerungskultur im antikolonialen Widerstand. Dieses und letztes Jahr bereiste Jan die sahrauischen Geflüchtetenlager und lebte dort für jeweils einen Monat. Der Vortrag ist eine Art Bericht dieser Reiseerfahrungen. Dieser Bericht soll mit aktuellen Bildern Eindrücke von den Lebensrealitäten der Menschen vor Ort geben.
Dienstag, 6. Mai 2025, 19h im IMI-Büro im Sudhaus (Tübingen)