Heute veröffentlichte die Marine ihren Jahresbericht. Erwartungsgemäß erhalten dort mögliche Konflikte mit Russland in der Ostsee einiges an Raum. Vor allem in einem Beitrag namens „Die ‚Zeitenwende‘ im Kontext von kritischer maritimer Infrastruktur, Eskalationsgefahren und deutschem Führungswillen“ kommt dies klar zum Ausdruck: „Vor diesem Hintergrund sollten Deutschland und seine Verbündeten im erweiterten Ostseeraum eine ständige Präsenz in der Nord- und Ostsee anstreben. Dazu sollten sie Einheiten der Länder in einer gemeinsamen Anstrengung rotieren lassen, vorzugsweise unter Leitung eines regionalen maritimen Hauptquartiers. Zweck dieser Bemühungen wäre, das Lagebild und das maritime Situationsbewusstsein zu verbessern, kritische maritime Infrastruktur zu schützen, die Seewege zu sichern und eine notwendige Abschreckung aufrechtzuerhalten.“ (jw)