IMI-Aktuell 2023/521

2%: Auch nach 2026 bindend? (II)

von: 14. August 2023

Drucken

Hier finden sich ähnliche Artikel

Aktuell scheint Finanzminister Christian Lindner im Zuge des Haushaltsfinanzierungsgesetzes, das am Mittwoch im Kabinett beraten wird, auch gesetzlich festschreiben zu wollen, dass auch nach 2026 eine Verpflichtung existiert, mindestens 2% des Bruttoinlandsproduktes an Militärausgaben vorweisen zu können (siehe IMI-Aktuell 2023/519). Die Folgen davon wären mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit massive Kürzungen insbesondere der Sozialhaushalte (siehe IMI-Standpunkt 2023/025). Dennoch regt sich hiergegen bislang kaum Widerstand, einer der wenigen einsamen Ruferinnen wird mit der SPD-Abgeordneten Wiebke Esdar heute beim Redaktionsnetzwerk Deutschland zitiert: „Die Vorsitzende des Bundestagsgremiums, das die Verwendung des Sondervermögens überwacht, die SPD-Abgeordnete Wiebke Esdar, hält von dem Plan nämlich nichts. ‚Ich sehe keine Notwendigkeit, beim Zwei-Prozent-Ziel gesetzlich nachzusteuern, weil wir eine gute Regelung haben‘, sagte sie dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). ‚Und das ist der Fünfjahreszeitraum, der betrachtet wird‘.“ (jw)